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In 1994 wurden die ersten Schritte Richtung Kooperation zwischen SCHOTT AG (einem der weltweit bedeutendsten Glasindustriekonzerne) und Csonka és Fiai Kft getan.
Das Management von SCHOTT Rohrglas hat damals dem Büro in Budapest den Auftrag gegeben, einen Partner zu finden, der die von ihnen produzierten Glasrohre abkaufen könnte. Zu dieser Zeit hat in Ungarn noch keine Firma die hochwertigen Duran(R) Glasrohre verwendet. Am Ende einer langen und schwierigen Verhandlungsreihe gelang es dem Chef des kleinen Unternehmens in Sopron, Csonka Tivadar, doch eine Einigung mit der deutschen Fabrik zu erzielen und mit dem Import der Rohre zu beginnen.
Nicht weit von Mitterteich befand sich damals unser wichtigster deutscher Kunde, den wir alle zwei Wochen belieferten. Nach ein paar Minuten konnten wir unseren Transporter (manchmal mit Anhänger) wieder beladen und kamen mit der Ware zurück. Wenn wir schon da sind, kostet der Transport nichts, dachte unser Vater...
Im Dezember 1994 übernahm Hermann Tietze den Kontakt, seitdem ist er in Mitterteich tätig. An der diesjährigen Jubiläumsfeier hat er auch zusammen mit seinen Kollegen teilgenommen. Die Geschäftsbeziehung entwickelte sich weiter und es wurden immer mehr Meilensteine erreicht: wir haben die "100-Tonnen-Feier" begangen, als wir den Import von 100 Tonnen Rohr innerhalb eines Jahres zum ersten Mal geschafft haben, runde Jubiläen oder spezielle Glasprodukte, die wir eigens für SCHOTT produziert haben. Mit der Zeit schlossen sich auch weitere SCHOTT-Werke und -Produkte der Zusammenarbeit an, wie Laborglaswaren (diese werden seitdem innerhalb der DWK Life Sciences-Gruppe weitergeführt) und die Haushalts-Glasprodukte von Jenaer Glas (nach der Schließung im Jahr 2005 gründeten wir die eigene Marke Trendglas Jena).
30 Jahre sind eine lange Zeit, sowohl im Leben eines Familienunternehmens als auch eines multinationalen Unternehmens. In dieser Zeit konnten wir mit Hilfe von SCHOTT viel lernen und uns weiterentwickeln, denn SCHOTT war auch maßgeblich daran beteiligt, dass wir 1997 mit dem Aufbau unseres neuen Standorts in Sopron beginnen konnten. Dank dieser Kooperation konnten wir solche Aspekte kennenlernen oder neu definieren wie Unternehmenskultur, Zukunftsplanung, Denkweise internationaler Unternehmen, Interpretation von Qualität und nicht zuletzt umfangreichere Kenntnisse über das Material Glas.
Aus langjährigen Geschäftsbeziehungen können sich oft schöne Freundschaften entwickeln, und so war das auch im Fall mit Hermann. Daher war es für ihn keine Frage, dieser Jubiläumsfeier gleich zuzusagen und zusammen mit seinen Kollegen nach Sopron zu kommen.
Am Jubiläumsfest haben auch Herr Ádám Magas, stellvertretender Präsident und Herr Árpád Kováts, Sekretär der Industrie und Handelskammer Sopron teilgenommen und den Geschäftspartnern gratuliert. Die Gäste von SCHOTT haben Urkunden und die Gedenkmedaille der Kammer überreicht bekommen.